Arbeit und Leben

Arbeit und Leben

-> zu den Veranstaltungen


"Politische Bildung in Gefahr"  

So betitelt unser Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben den Bericht über die geplanten Kürzungen der Bundesregierung in der politischen Jugendbildung.

Update vom März 2024: Der Bremer Bildungshaushalt wird erhöht (wenn auch längst nicht ausreichend), aber der sowieso schon sehr geringe Etat für den Weiterbildungsbereich (allgemeine, kulturelle und politische Bildung) soll um 8% gekürzt werden.

Notwendig ist jedoch nicht weniger sondern mehr politische Bildung, gerade in Zeiten von erstarkendem Rechtsextremismus und sozialer Spaltung.

Um den Weiterbildungsbereich nachhaltig zu stärken, fordern wir:

  • Die Rücknahme der geplanten Kürzungen für die Weiterbildung.
  • Eine signifikante Erhöhung der Fördermittel für anerkannte Weiterbildungseinrichtungen und ihre Programme. Angepasst an die gestiegenen Kosten für Energie, Miete, Personal und Honorar-Lehrkräfte, mit einer Basis von mindestens 31Euro plus TVÖD-Steigerungen je Unterrichtseinheit, statt unrealistischen 23 Euro – rückwirkend seit 2020.
  • Eine verbesserte soziale Absicherung der Kursleitenden in Bremen.

Deshalb bitten wir darum, die Petition (Link hier oder oben im Bild rechts) zu unterschreiben und gerne weiter zu teilen. Danke!

Zum Hintergrund: Das Sparvorgaben des Finanzministers sieht für 2024 vor, weniger Geld in der Jugendbildung einzuplanen und dies auch auf Kosten von uns, den geförderten Einrichtungen der politischen Bildung. Die Kürzungen belaufen sich auf bis zu 25 %. Betroffen sind insbesondere die Förderungen durch den Kinder- und Jugendplan (KJP), durch den wir z.B. in den letzten beiden Jahren das Aufholpaket finanziert bekommen haben. Und auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) soll massiv eingespart werden, einem unserer wichtigesten Kooperationspartner für (jugend-)politische Seminare auf Bundes- wie auch auf Landesebene. Auch bei den Freiwilligendiensten soll gekürzt werden.
Wilfried Klein, der Vorsitzender des Bundesausschusses Politische Bildung (bap) e.V. erklärt dazu: „Wer angesichts des Erstarkens extremistischer Kräfte in der Bundesrepublik den Trägern der politischen Bildung ihre Gelder kürzt, schwächt die Demokratiearbeit. Und die ist wichtiger denn je. Wir brauchen mehr, nicht weniger Geld für unsere Arbeit.“

Auch wir stellen uns entschieden gegen die Kürzungspläne und unterstützen u.a. den Offenen Brief der Kölner Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. an die Bundesregierung, den man weiterhin - auch als Privatperson - mit unterzeichnen kann.

Oder schreibt einen Brief an eure:n Bundestagsabgeordnete:n vor Ort, mit der Bitte, sich gegen die Kürzungen einzusetzten. Der Paritätische Gesamtverband bietet hierzu z.B. einen Musterbrief an, den ihr weiterhin benutzen und evtl. anpassen sowie aktualisieren könnt.
Weitere Infos zu diesem hochbrisanten Thema findet ihr hier. 

Und hier noch eine weiter Auswahl von Petitionen, die sich ebenfalls gegen die geplanten Mittelkürzungen richten:

Kampagne der AWO: Die Letzte macht das Licht aus!  
change.org: No Cuts for the Federal Agency for Civic Education!
Petition der Amadeo Antonio Stiftung
Campact: Rettung der Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule (GF-H)! 

Wir bleiben beim Motto: #zukünfteschaffen #PolitischeBildungStärken #stopptdensparhaushalt

Danke für Eure Unterstützung!


Am 14. Mai wird im Bundeland Bremen gewählt - und Deine Stimme zählt mit!

Denn auch die  Bremerhavener können wählen gehen und das schon ab 16 Jahren!

Hier findest du ein paar Infos und weiterführende Links zur Wahl:

 

So sehen die beiden Stimmzettel aus, auf denen Ihr jeweils 5 Kreuze machen könnt:

Stimmzettel zur Stadtverordnetenwahl in Bremerhaven Stimmzettel zur Bremischen Bürgerschaftswahl

 

Wenn Ihr wissen wollt, welche Partei welche Themen vertritt, dann probier doch mal den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung aus: 

Hier findet ihr weitere Infos/Links zum Thema Bremische Wahl 2023:

https://www.landeszentrale-bremen.de/die-buergerschaftswahl-und-das-bremer-stimmrecht/

https://landesportal.bremen.de/buergerschaft/buergerschaftswahl

https://www.bremerhaven.de/de/verwaltung-politik-sicherheit/politik/wahlen.24528.html 

 "Eure Zukunft in Bremerhaven im Jahr 2033!" - Workshop zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung 2023

Zum Thema Wahl haben wir zusammen mit Auszubildenden der Werkstattschule Bremerhaven einen Workshop veranstaltet und die Azubis gefragt, wie sie sich ihre Zukunft in Bremerhaven im Jahr 2033 vorstellen und was sie sich von der Bremerhavener Politik erwarten. Die jungen Menschen kamen aus Leherheide, Mitte, Lehe, Grünhöfe, Surheide und Schiffdorf. Von Politikern wünschten sie sich u.a., dass sie ihre Wahlversprechen einhalten. Die wichtigsten Themen waren bzw. sind für sie nach der Ausbildung einen gut bezahlten Job zu finden und dass die hohen Preise wieder zurückgehen. Hier sind einige weitere Ergebnisse:

Arbeitsleben:

- gut bezahlte Jobs (6x)

- mehr Geld wegen der Inflation (3x)

- mehr Geld in gewissen Jobs und für Azubis

- mehr Jobmöglichkeiten

- mehr Urlaubstage

- 4 Tagewoche (2x)

- Rentensystem ändern (nicht mit 67, sondern so lange wie man halt arbeitet)  

- mehr Rente
Preise:

- Steuersenkungen

- 2x jährlich Energiepauschale

- keine Rundfunkgebühren

- weniger Führerscheinkosten

- geringer Lebensmittelpreise (3x)

- Benzinpreise senken (2x)

- Immobilienpreise senke

 
Freizeit/Stadtteile:

- Spielotheken wieder ab 18 Jahre (2x)

- mehr Freizeitaktivitäten (Tischtennisplatten, Basketballkörbe) - 2x

- dass die uns die Fußballplätze nicht mehr wegnehmen

- mehr Aktivitäten für Jugendliche

- Dönerladen in Schiffdorferdamm (4x)

- bessere Moscheen

- Außenfassaden an Gebäuden erneuern
Sonstige:

- mehr Geld für Schulen

- mehr/bessere Buslinien

- Obdachlose besser versorgen

- Gesundheit für mich und meine Familie

- schnell ausziehen 

- eigenes Haus

- Familie gründen (2x)

Um herauszufinden, wie Demokratie funktioniert und wo man überall mitbestimmen kann, haben wir dann in 3 kleinen Planspielen eine Stadtverordnetenversammlung, eine Stadtteilkonferenz und eine Bürgerinitiative durchgespielt.

Am Ende des Workshops haben sich die Teilnehmenden mit Hilfe des Wahl-O-Mats über die Wahlprogramm der Parteien für die Bremische Bürgerschaftswahl 2023 informiert.


Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" 

Auch in 2022 ist Arbeit und Leben Teil des Aufholpakets und erhält wieder zusätzliche Fördersummen. Mit dem AUFHOLPAKET werden deutschlandweit Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien geschaffen, um sich zu begegnen, gemeinsam Neues zu entdecken und ihre Welt nach der Pandemie zu erleben. Dafür bringt das BMFSFJ eine Vielzahl unterschiedlicher Kooperationspartner zusammen. Auch der Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) ist Teil des Aufholpakets: Mit 50 Millionen Euro werden zusätzliche Freizeit-, Begegnungs- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche geschaffen. Für eine unbeschwertere Zukunft: www.bmfsfj.de/aufholpaket

Zusammen mit den Havenkidz - Verein für Kinder und Jugendliche und der evangelischen Jugend Bremerhaven werden wir dieses Jahr wieder in Bremerhaven gezielt Zeltlager und Ferienprogramme in den Oster-, Sommer- und Herbstferien mit organisieren, fördern und unterstützen. Die jeweiligen Veranstaltungen mit weiteren Infos findet ihr vor den Ferien hier.


Die Feministische Woche Bremerhaven ist in die 2. Runde gegangen!

 

Corona bedingt mussten im letzten Jahr einige Veranstaltungen entweder ganz ausfallen oder online stattfinden, deshalb haben die Kooperationspartner*innen beschlossen, in diesem Jahr die Feministischen Woche 2.1 vom 08.-17.10.2021 neu aufzulegen. Unter http://www.feministische-woche.de/infos-materialien/ könnt Ihr Euch eine kleine Zusammenfassung der Woche anschauen, die Fotodoku zur Fortbildung "Neue Wege in der Mädchen*arbeit" findet Ihr hier. Viel Spaß und feministische Grüße!


Was macht eine Überzeugung oder Erklärungsmodell zum Verschwörungsmythos, wie kann man Verschwörungserzählungen erkennen und wie sich dagegen „wehren“? 


Um diesen Fragen nachzugehen habe wir uns im kleinen, aber kompakten Kreis am 28. und 29.8. zum Seminar "Verschwörungsmythen rund um Corona - was tun?" getroffen, viele spannende Infos und Tipps erhalten und ausgiebig ausgetauscht. Klar war für uns, ein kritisches Hinterfragen und die eigene Meinung ausdrücken, gehört natürlich zu einer demokratischen Welt. Aber wenn Einzelne oder ganze (Bevölkerungs-)Gruppen diffamiert, diskriminiert oder sogar bedroht werden und Gesetze nicht eingehalten werden, wird definitiv eine rote Linie überschritten. Vielen ist dabei nicht klar, dass hinter den meisten Verschwörungsmythen Antisemitismus steckt. Von „jüdischen Weltverschwörern“ ist da gern die Rede, denen die Schuld für so ziemlich alles zugeschoben wird. Gegen „das System“ muss da vorgegangen und sich befreit werden und das ist ausgerechnet das demokratische System, dass den vermeintlichen Verschwörungstheoretiker*innen erlaubt, ihre freie Meinung kundzutun.

Dabei ist der Übergang von einem gesellschaftskritischen Diskurs zu einer Verschwörungserzählung oftmals nur schwer zu erkennen. Insbesondere wenn sich diese als „Theorie“ tarnt und auf einzelne „wissenschaftliche“ Punkte oder Tatsachen beruhen, diese aber dann zu pseudowissenschaftlichen Fakten aufbauscht oder bis ins Unkenntliche verzerrt. Damit man eine sog. „Verschwörungstheorie“ von (alternativen) Informationen und Fakten unterscheiden kann, gibt es zahlreiche hilfreiche Mittel und Seiten:
https://de.padlet.com/MBT_HB/y3rdjdb100fwirap
Danke an den GEW Stadtverband Bremerhaven für die finanzielle Unterstützung des Seminars.

 Weitere Workshops zu diesen und ähnlichen Themen wie Fake News oder Hate Speech bieten wir in verschiedenen Formaten (ein- und mehrtägig, on- und offline, mit und ohne externe Kooperationspartner) an. Bitte sprechen Sie uns gerne an.


 Mensch du hast rechte! – Am 10.12.2018 sind die Menschenrechte 70 Jahre alt geworden! HAPPY BIRTHDAY!

Am 10. Dezember 1948 war ein historischer Moment: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ So haben die Vereinten Nationen jedem Menschen – weltweit und unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer Anschauung, sozialem Status, ethnischer und sozialer Herkunft – die gleichen Rechte und Freiheiten zugesichert. Da weltweit zunehmend die Menschenrechte in Frage gestellt werden und sich Staaten davon abwenden haben sich heute viele Bremerhavener Schüler*innen von vier Schulen im Haus der Jugend eingefunden, um sich mit den Menschenrechten auseinanderzusetzen.

Nach einem kleinen gemeinsamen feierlichen Einstieg haben sich die Jugendlichen zum einen mit einzelnen Menschenrechtler*innen, wie Nelson Mandela, Sophie Scholl, Martin Luther King, oder auch Shirin Ebadi oder Malala Yousafzai (nur um einige zu nennen) auseinandergesetzt und zu anderen haben sie Menschenrechtsorganisationen, wie OneDollar Brille, FoodFirst Informations-& Aktions-Netzwerk, Care oder auch Peace Brigades International oder Terre des Femmes näher kennengelernt. Anschließend hatten die Jugendlichen zweieinhalb Stunden Zeit sich zu verschiedenen Workshops zuzuordnen. Hier hatten sie die Auswahl zwischen: Hate-speech, Frauenrechte/Gleichstellung/Sexismus, Rassismus, Islamophobie, Krieg, Flucht, Migration und Ölpalmenanbau und Menschenrechte. Anschließend wurde in einem Onlinequiz alle Themen noch einmal abschließend bearbeitet.

Durch die Kooperation mit: Landeszentrale für politische Bildung, Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Jugendwerk der AWO, Arbeit und Leben, Streetwork-Amt für Jugend, Familie und Frauen, Pro Aktiv gegen Rechts, Nord-Südforum Bremerhaven, Denk Net, Deutsches Auswandererhaus und dem Stadtjugendring konnte dieser Tag durchgeführt werden. 

Wir wünschen den Menschenrechten noch weiterhin viele Jahre, in denen sie als Grundlage unseres freien Lebens gelten – denn es sind auch DEINE Rechte.


Internationaler Jugendbegegnung zwischen Bremerhaven und Thessaloniki

Eine spannende Woche hatten 20 Teilnehmende aus Thessaloniki und Bremerhaven während der ersten deutsch-griechischen Jugendbegegnung in Bremerhaven! In sechs Tagen haben Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren viel gelacht, gelernt, englisch gesprochen und diskutiert. Ein besonderer Fokus lag auf dem europäischen Solidaritätscharakter und dem Ausräumen von Vorurteilen.

Anhand verschiedener Workshops wurden die Themen beleuchtet und verglichen: Was sind die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Zukunftschancen junger Menschen in Griechenland und Deutschland? Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von Caro Winter und Alina Zambiasi aus dem Strukturierten Dialog, ein europäisches Projekt das im Land Bremen durch den Bremer Jugendring vertreten ist.

Am Donnerstag, dem Abschlussabend der Begegnung, trafen die 20 Teilnehmenden sowie weitere interessierte Jugendliche auf Simon Metzger vom Bündnis 90, Die Grünen, Sina Derwinkel, von der CDU, Günther Matthiesen von Partei Die Linke und Eva Mahlert von der SPD. Einen Mittelpunkt der Diskussion stellte die Frage: Wie bedeutend ist Bildung und die Förderung von Bildungswegen für eine positive Zukunft von jungen Menschen? Auch fragten die jungen Menschen, wohin die Steuergelder in Bremerhaven, Bremen und der EU fließen, wenn nicht in die Bildung? Die Vetreter*innen aus der Politik stimmten mit den Aussagen der Jugendlichen zumeist überein und konstatierten, dass die Bildungschancen von jungen Menschen (finanziell) verbessert werden müssen.

Kulinarisch abgerundet haben die Begegnung leckere  und obendrein  gesponserte Mahlzeiten, die von den Restaurants Olympisches Feuer by Alexis, Bremerhaven und Katerini, Bremen zubereitet wurden! Gemeinsam mit der Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Unterstützung des Magistrats Bremerhaven und des Bremer Jugendrings wurde so eine kostenfreie Begegnung für alle Teilnehmenden ermöglicht. Den Kooperationspartnern Caretakers of the environment Greece, die Sozialistische Jugend Bremerhaven – Die Falken und Arbeit und Leben Bremerhaven e.V.  war dieser Umstand wichtig, damit auch benachteiligten Jugendlichen die Erfahrung einer internationalen Begegnung ermöglicht werden kann.


Hat politische Bildung auch einen Zusammenhang mit dem Einstieg ins Berufsleben?

Ja, sagen Arbeit und Leben Bremen und Bremerhaven!

Zwei Beispiele wie das aussehen kann, findet ihr in dem Artikel "Von der Schule in den Beruf - die Frage nach dem 'wie' " (S. 12) der BLZ Nov/Dez 2017 (Nr. 6/2017) von der GEW Bremen/junge GEW Bremen.
Verfasst wurde der Artikel von Grete Schläger, Arbeit und Leben Bremen e.V. und unseren Jugendbildungsreferentinnen Melanie Rosenwirth und Jessica Maasberg, Arbeit und Leben Bremerhaven e.V.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.