Mit dem Bau des Alten Hafens in den Jahren 1827 bis 1830 und der kurz darauf beginnenden Ansiedlung von Werften und Fabriken beginnt das Zeitalter der Industrialisierung an der Unterweser. Die neue soziale Klasse der Industriearbeiter arbeitet in den Fabriken und wird Teil der Arbeiterschaft von Seeleuten, Heizern, Maschinisten und Bauarbeitern. Zu Beginn ihres Aufkommens sind Arbeitszeiten von 12 Stunden am Tag die Regel.
Ab wann gibt es für Arbeiterinnen und Arbeiter Freizeit und wie verbringt man sie? Ab wann erkämpften sie sich mit Hilfe ihrer Gewerkschaften Urlaub? Welche Arbeiterkultur entstand im 19. Jahrhundert in der Freizeit von Arbeitern? Was waren typische Orte der Arbeiterfreizeit in den Unterweserorten? Wie sah das Arbeitermilieu um den Zollinlandsportplatz in Lehe aus? Wie politisierte sich die Arbeiterkultur? Und wie verhält es sich heute? Was können wir aus der Vergangenheit lernen?
Das Seminar ist anerkannt nach dem bremischen Bildungszeitgesetz.
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